Das Geld schreibt
Eine Studie über die amerikanische Literatur
Andruck für den Bucheinband von
Sinclair, Upton: Das Geld schreibt
Erste Fassung des Buchumschlages: die Köpfe der Familie Ludwig sind noch nicht ausgestanzt
Version ohne gelbe Aufschrift auf dem Foto der Familie Ludwig
Sinclair, Upton: Das Geld schreibt. Eine Studie über die amerikanische Literatur, Malik-Verlag, Berlin, 1930
Die Personen auf der Vorderseite des Umschlages waren Mitarbeiter des Malik-Verlages. Auf der Rückseite ist ein Foto der Familie des Schriftstellers Emil Ludwig abgedruckt.
"... Der damals weltbekannte Schriftsteller Emil Ludwig hatte Klage eingereicht, weil auf der hinteren Seite des Buchumschlages ein Foto abgedruckt war, dessen Reproduktionsrecht wir von einem Pressearchiv erworben hatten, dem Ludwig es zu Reklamezwecken überlassen hatte. Es zeigte ihn mit Frau, Kind und Hund auf der Terrasse seiner Villa in Ascona. Darüber stand auf dem Umschlag: "Seid umschlungen, Millionen! Damit hat Schiller keine amerikanischen Dollars gemeint, wie man es bei uns in Amerika verstehen könnte." Daß das zutraf, unterstellte das Gericht als glaubhaft, aber es entschied trotzdem, wir hätten das Persönlichkeitsrecht verletzt. Also ließen wir das "Persönliche", die Köpfe, ausstanzen - und der Absatz nahm merklich zu. Wieder wollte Emil Ludwig uns verklagen. Aber sein Bevollmächtigter, der Verleger Ernst Rowohlt, ein Mann mit Humor, lehnte das ab."
(aus: Herzfelde, Wieland: John Heartfield, Berlin, 1962, S. 32/33)