Kein Fraß für Krebse!
ein Blatt aus
VI (Volks-Illustrierte), Nr. 35, 31.8.1938
Kubiček, Erwin, Herausgeber
Bildinschrift:
"Es war einmal ein großer Krebs,
Der kannt' nur ein Verlangen:
Er wollt' erbeuten, was er sah;
Wozu hat man denn Zangen?
Ein paarmal geht die Sache gut,
Dann greift man nach der falschen Beute
Und wandert selber in den Topf
Und kriegt den Rotlauf, liebe Leute.
Der Regierungsrat und Reichstagsabgeordnete Hans Krebs (ein sudetendeutscher Emigrant, der in Berlin nicht nur zum Staatsbeamten und Abgeordneten, sondern auch zum Gauleiter ohne Gaubezeichnung gemacht wurde!) erklärte unserem Korrespondenten: "Die sudentendeutsche Frage kann solange nicht als gelöst betrachtet werden, als die Sudetendeutschen einem Staat angehören, der ein Bündnis mit der Sowjetunion besitzt. "Daily Telegraph".
Das Eingeständnis des Herrn Krebs muß man sich merken. Es zeigt, daß es der Henleinpartei und Berlin nicht um die nationalen Rechte der Sudetendeutschen geht, sondern um die Durchsetzung imperialistischer Machtbestrebungen, die Europa nicht dulden darf. "Daily Horald"."
Recto gedruckt: "Fotomontage: John Heartfield"